Kleinhirnprolaps
Was ist Arnold Chiari?
Es handelt sich um den Bruch der untersten Ausläufer des Kleinhirns, Tonsillen genannt, von der Öffnung an der Schädelbasis (Foramen magnum) bis zum Spinalkanal. Das vorgefallene Gewebe beeinträchtigt die Zirkulation des Liquor cerebrospinalis und verursacht Beschwerden. Als Folge davon kann sich Liquor im Gehirn (Hydrozephalus) oder im Rückenmark (Syringomyelie) ansammeln.
Typ 1: Es ist die Kompression des Kleinhirns, die als Folge des kleinen Hinterkopfs auftritt. Dieser Zustand kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern beobachtet werden. Es ist die häufigste Form des Arnold-Chiari-Syndroms und kann eine Zyste im Rückenmark verursachen.
Typ 2: Es tritt während der Geburt auf und betrifft insbesondere Babys. Sie tritt zusammen mit Spina bifida auf, einer Anomalie des Rückenmarks. Wenn sich die Wirbelsäule vor der Geburt nicht schließt, ist es die Situation, in der das Rückenmark wie ein Sack in den Teil ragt, der sich nicht schließt.
Typ 3: Es ist selten und tritt meistens bei Säuglingen mit der Bildung eines Flüssigkeitssacks im Nacken des Babys auf. Dies ist ein Geburtsfehler, der als Enzephalozele bezeichnet wird.
Typ 4: Es tritt auf, wenn sich das Kleinhirn bei Babys nicht richtig entwickelt.
Was sind die Symptome des Arnold-Chiari-Syndroms?
Die Symptome bei Erwachsenen können wie folgt aufgelistet werden:
Nackenschmerzen Schwindel Schwindel Taubheitsgefühl in Händen und Füßen Schluckbeschwerden Hörverlust, Klingeln in den Ohren Gefühlsverlust im Rumpf- und Kopfbereich Verkrümmung der Wirbelsäule Gleichgewichtsverlust
Symptome bei Säuglingen können wie folgt aufgelistet werden:
Essstörung Schluckstörung Aufstoßen, Erbrechen Unregelmäßige Atmung Verlangsamung der Körperentwicklung Schwäche in den Armen Vergrößerung des Kopfes Epileptische Anfälle Nervosität
Wie wird die Arnold-Chiari-Krankheit behandelt?
Die Behandlung unterscheidet sich je nach Art, Schweregrad und Symptomen des Absackens. Einige Medikamente können bei leichten Schmerzen verschrieben werden, die das tägliche Leben nicht stark beeinträchtigen. Eine chirurgische Behandlung ist erforderlich, wenn die Krankheit schwere Symptome verursacht oder Nervengewebe schädigt. Die Art und Anzahl der erforderlichen Operationen hängt vom Zustand des Patienten ab. Eine Gehirnprolaps-Operation bei Erwachsenen wird durchgeführt, indem ein Teil des Schädelknochens herausgeschnitten wird. Der freigelegte Teil des Gehirns wird dann mit Gewebe bedeckt, das einem anderen Körperteil entnommen wurde. Dieser Vorgang schafft mehr Platz für Kleinhirn und Hirnstamm und entlastet die Wirbelsäule. Bei Bedarf werden während der Operation die Kleinhirnmandeln mit elektrischem Strom verkleinert. Es kann auch notwendig sein, einen kleinen Teil der Wirbelsäule zu entfernen, um mehr Platz zu schaffen. Angeborene Defekte wie Spina bifida und Enzephalozele, die mit einem Kleinhirnvorfall einhergehen, werden bei Säuglingen und Kindern operiert. Eine Operation wird durchgeführt, um das Rückenmark neu zu positionieren und Öffnungen im Nacken oder Rücken zu schließen. Bei einem Hydrozephalus wird ein Schlauch eingeführt, um überschüssige Flüssigkeit aus dem Gehirn abzuleiten und so den intrakraniellen Druck zu senken. Eine Operation wird durchgeführt, um die Schwere der Symptome zu lindern.